Am folgenden Morgen hieß es mal wieder die Planung der folgenden Tage voranzutreiben und so ging es von südlichen Teil der Stadt über den Saskatchewan Fluss nach Downtown oder in dem Fall eher Uptown, da sich das Zentrum auf einem Berg befand. Bei einem stärkenden Frühstück fiel die Entscheidung über Calgary nach Banff zu reisen und dort die erhoffte Zeit in den Bergen verbringen zu können.Nachdem dies beschlossen war und auch die Fahrt, in zwei Etappen, gebucht war, wurde die doch sehr spärlich an Sehenswürdigkeiten angereicherte Stadt in Augenschein genommen. Die hauptsächlich als Industriestadt gewachsene Metropole versprühte trotzdem einen gewissen Charme, vor allem durch unzählige Parkanlagen und den offenbar als Naherholungsgebiet integrierten Fluss durch die Mitte des Stadtgebiets. Nach einem ausgedehnten Fussmarsch bei frostigen Temperaturen knapp über Null Grad, ging es zunächst zurück ins Hostel, bevor am Abend die nahegelegene Straße mit ihren vielen Restaurants und Bars für einen Bilck in das Nachtleben genutzt wurde.Früh am nächsten Tag wurde der Rucksack geschnürrt und der Weg führt wieder hinauf nach Downtown und zum Bus nach Calgary, dem Ausrichtungsort der olympischen Winterspiele von 1988. Ungefähr vier Stunden Fahrt lagen vor mir, diesmal geradewegs Richtung Süden. Der Highway führte durch weite Felder und kleinere Ortschaften, ähnlich wie es bereits aus dem fahrenden Hostel bekannt war. Allerdings nahm der anstehende Winter immer stärkere Züge an je näher Calgary kam und damit auch langsam die Rocky Mountains. Angekommen in der Olympiastadt bezog ich ein, gerade einmal mit elf Zimmern sehr übersichtliches, Hostel direkt zwischen den Wolkenkratzern in der Innenstadt. Eine kurze Rast verstrich bevor ein Rundgang durch die Stadt inklusive Abendessen anstand. Zuerst führte der Weg zum Bow River, ein Fluss der auch hier die Stadt teilte und mir noch das ein oder andere Mal auf der Reise den Weg kreuzen wird. Bemerkenswert ist für den Teil des Flusses in Calgary Prince’s Island, eine Insel zim entspannen mit einem kleine Bioreservat, indem sogar eine Biberfamilie Einzug fehalten hat inmitten einer Millionenstadt.Mit erfolgter Stärkung durch ein wohlschmeckendes Abendessen ging es durch die unzähligen Lichter der Stadt zurück ins Hostel, denn schon am Tag darauf folgte Morgens die nächste Etappe.Einen kleinen Morgenspaziergang später bestieg ich den Bus nach Banff, dem nicht allzu weit entfernten Wintersportort mitten in den Rocky Mountains und dem nach dem Ort benannten ältesten Nationalpark Kanadas. Zwei Stunden Fahrt und einige Stopps für aussteigende Gäste später war das Ziel erreicht. In mitten von schneebedeckten Bergen lag der kleine, selbst zu Teilen mit Schnee überzogene Ort direkt am Bow River.Die Unterkunft für die nächsten Tage lag dieses Mal allerdings rund zwei Kilometer oberhalb der Stadt fast schon allein in der Wildnis. Mit wunderbaren Blick auf die Berge ging es zu einer Erkundungstour durch den Ort und um Ideen für die nächsten Tage zu finden. Nun hieß es endgültig angekommen zu sein an dem Punkt zu dem der Urlaub führen sollte.
Hallo Lars,
muss nachher erstmal in den Atlas schauen. Bin gar nicht so richtig im Bilde, wo Du Dich so bewegst. Liest sich wie immer sehr flüssig – macht Spaß.
Lass es Dir gut gehen, Vorsicht vor bösen Leuten und viel Vergnügen in der Neuen Welt.
Grüße (auch von Cordula) und hält die Ohren steif!!