Wildlife

Der darauffolgende Tag begann nicht früh aber auch nicht spät und startete mit einem kleinen Aufstieg zum Old Fort, wahrscheinlich der Standort einer alten Wehranlage oberhalb von Jasper. Einen kurzem Zunringerwanderweg begann der Anstieg und zeigte sich in den ersten Metern recht steil. Nach gut der Hälfte des Weges wurde der Vorwärtsdrang jedoch unterbrochen, da Bighorn Sheeps, zu deutsch Dickhornschafe, den Pfad belagerten und diese nicht in ihrer Ruhe gestört werden sollten. Eine Weile des Beobachteten später gatten sich die acht Tiere ein wenig den Berg hinab begeben und das Passieren war möglich. Nicht lang nach der unfreiwilligen Pause wurde der Gipfel des kleinener Berges erreicht und bot einen wunderbaren morgendlichen Blick über den Ort und die ihn umgebenden Berge.Von Old Fort hinabgegend auf der Rückseite des Berges wurde die Entscheidung getroffen, entlang der Seen bis zur Fifth Bridge, einer Brücke am Maligne Canyon zu laufen. Der Weg dahin führte durch abgelegene Waldstücke, auf denen seit Tagen kein Wanderer mehr einen Fuß gesetzt zu haben scheint. Immer wieder schweifte der Blick in die dichten Wälder ringsum um vorsichtshalber nach Wildtieren, vor allem Elche und Schwarzbären, ausschau zu halten, beide Arten trieben sich hier sehr vermehrt herum. Nach nicht allzu langer Zeit und angenehmer Ruhe erreichte man den Lake Beauvert, einem großen See inmitten des Tales rund um Jasper. Entlang des Ufers führte der Pfad immer weiter fort von der Siedlung Richtung Osten.Vorbei am Mildred Lake und Trefoil Lake, zwei kleineren aber nicht minder schönen Seen brachte mich der Weg immer näher an die nächsten größeren Gewässer auf dem Weg zur Schlucht, dem Lake Annette und dem Lake Edith. Beide waren gespickt mit Urlauberresorts für die Besserverdienenden, was aber keine Reise für mich wäre, in gewisser Weise abgeschottet in seinem kleinen Bereich vom Rest der Welt. Die Seen hinter mir gelassen brachte mich meine Füße dem Tagesziel, der Schlucht mit seinen insgesamt 6 BBrücken. Angekommen an der fünften, ging mein Weg leider nur einen Teil den Canyon hinauf da für den Ganzen Weg die Zeit nicht mehr reichte, aber das gesehene war trotzdem mehr als beeindruckend. Und so begab ich mich schlussendlich in Richtung der sechsten und letzen Brücke um den knspo fünfzehn Kilometer langen Rückweg anzutreten.Kurz vorm Erreichen des Ortes wurde der Vorwärtsdrang erneut gestoppt, dieses Mal durch eine ungefähr zwanzig Tiere umfassende Elchherde. Verweilend in sicherer Distanz suchte ich das Oberhaupt des Ganzen, den männlichen Bullen, doch nirgends war er zu sehen bis ich ungefähr hundert Meter neben mir auf dem nahe gelegenen Highway einen kleinen Aufruhr bemerkte von Menschen, die zum fotografieren angehalten hatten. Der überaus stattliche Elch überquerte unbeeindruckt von Menschen und Verkehr in aller Seelenruhe die Straße und folgte seiner Herde in Richtung meines Wanderweges.Dies war für den weiteren Verlauf des Wanders ddahingehend hinderlich weil die Herde ihre Rast hier einlegte und keine Anstalten machte den Weg freizugeben. Also hieß es querfeldein zum Highway hinab und dem folgen um etwas später auf den Wanderweg zurückzukehren.Der Abend sollte sehr entspannend bei guten Essen und Bier in der Jasper Brewing Company enden und für einen erholsamen Schlaf sorgen. Nach diesem erwachte ich am nächsten Morgen mit dem Entschluss, den Tag ruhiger anzugehen. Zum einen war das Wetter etwas schneeschauerhaft zum anderen war ein Ruhetag auch mal verdient. Aber es kam doch anders als erwartet und so begab ich mich am fortgeschrittenen Vormittag durch Jasper ans andere Ende des Ortes mit ungefähr 3500 Einwohnern. Von hier startete ein kleinere Wanderung zu zwei Seen nördlich des Ortes, welche aber ähnlich wie die Wanderung am Vortag, keine hundert Meter außerhalb def Siedlung durch eine weidende Elchherde inklusive männlichen Oberhaupt für eine Weile unterbrochen wurde.Nachdem diese passiert wurde, ging es immer weiter weg vom Ort in die tiefen der Wälder. Ab und an sorgten kleine Schneeschauer zu Übelegungen, ob eine Umkehr sinnvoll wäre, aber immer wieder verharrte ich mit einer Entscheidung bis zur nächsten Gabelung um dann doch weiter dem Weg zu folgen. Letztendlich erreichte ich den Lake Pyramid um die wolkenverhangen Berge auf der anderen Seite des Sees genießen zu können.Eine kurze Rast verblieb ich bevor die Entscheidung getroffen war, zurückzukehren und sich aufzuwärmen. Dem zu Großteilen gleichen Weg folgend begab ich mich dem Weg bergab in Richtung der Siedlubg und meiner Unterkunft. Die schönen Waldwege abseits aller Zivilisation genießend verlor ich mich ein bissel im Tagträumen und wanderte vor mich hin bis plötzlich ein einzelner, ausgewachsener Elch meinen Weg kreuzte. Da war sie nun, die Situation, die man nicht möchte. In gewisser Weise Auge in Auge mit mit einem gefährlichen Wildtier. Ich blieb mit meinem Blick beim Tier und ging kangsam den Pfad rückwärts vom Elch weg. Glücklicherweise blieb dieser stehen, beobachtete nur und begab sich nach einiger Zeit und dauerhaften Blick auf mich fort vom Weg zurück in die Wälder. Ich verharrte einen Augenblick um sicher zu gehen, dass die Situation sich entspannt hatte und folgte dem Pfad weiter bis zum Schluss.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.