Nach meiner Wanderung über und um meinen persönlichen Erebor, entschied ich mich zu einem kurzen Mitragsschlaf um danach frisch gestärkt die Nacht anzugehen. Den hier stand zusätzlich zu dem sehr leckeren und fangfrischen Lachs auch noch Sterne schauen auf dem (Speise)Plan. Die geführte Tour, welche direkt von Angestellten des Mt. John Observatory durchgeführt wurde, startete 1:15 und brachte die Gruppe wieder hinauf auf den Berg. Dort angekommen, wobei der letzte Kilometer das Auto ohne Außenlicht gegahren wurde, erklärte man uns mittels Laserpointer, beweglichen Teleskopen und auch durch 2 der dort befindlichen wissenschaftlichen Teleskope den Himmel der südlichen Hemisphäre vom Southern Cross bis hin zu den Seven Sisters. Gegen halb 4 war der ganze Zauber um einen unglaublichen Sternenhimmel vorbei und ich fiel in mein Bett im nicht mehr komplett gefüllten Hostelzimmer.
Den nächsten Tag konnte ich sehr entspannt angehen. Bei einem, auf über 2 Stunden ausgedehnten Frühstück versuchte ich einen Bus- und Ortsplan zu erstellen. Aber soviel sei verraten, Pläne sind nichts für mich. Am Nachmittag stieg ich in den Bus Richtung Christchurch. Wie bereits erwartet war der leicht stoffelige Busfahrer von det Mount Cook Tour wieder der Fahrer. Thomas, oder Jimmy wie ihn sein Vater laut Erzählung nannte, begleitete die Reise wieder mit kleinen Anekdoten zu den jeweiligen Stationen, die wir passierten. Bei Verlassen des Mackenzie District sang er für den gesamten Bus ein mehr als 5 minütiges Loblied auf den Namensgeber. Dieses wurde auch mit Applaus honoriert und nach einem Zwischenstopp in Geraldine erreichten wir mit etwas Verspätung Christchurch.
Dort angekommen war die Suche nach einem Schlafplatz eest einmal das wichtigste, da es schon 20 Uhr war. Fündige wzrde ich in einem Hostel unweit des Busterminals im Stadtzentrum, das New City Hotel. In dem Gebäude aus den 1920er Jahren, welches den Reisenden seit 1930 Unterschlupf gewährte, bezog ich ein gemütliches 3-Bett-Zimmer, das ich mir mit einem geselligen irischen Backpacker teilte. Die Zimmer und das ganze Hotel versprühten einen gewissen Charme gepaart mit dem Eindruck das seit Eröffnung in den Räumen die Zeit stehen geblieben ist. Bevor für mich die Schlafenzeit begann, machte ich noch einen Rundgang durch die, immernoch vom Erdbeben 2011 gebuteltete Innenstadt bis hin zur alten Universität im typisch englischen Stil.
Wieder im Hostel angekommen und eine interessante Unterhaltung mit dem Iren später, fiel ich ins Land der Träume. Sehr früh am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg nach Kaikoura. Aufgrund von Sperrung des Highways und einem Unfall auf der Ausweichstrecke kam der Bus erst gegeb Mittag an.
Aufgrund mangelnder Möglichkeiten und nach Sichern eines Schlafplatzes machte ich mich auf den Weg zur Umrundung der kleinen vorgelagerten Halbinsel.
Hindurch mehrerer Mövenbrutkolonien ging es immer entlang der Küste bis hin zum Ruheplatz der Robben. Getarnt als dunkle Felsen musste man gehörig aufpassen, ihnen nicht zu Nahe zu kommen, denn so entspannt sie auch aussehen, ihren Schlafplatz verteidigen sie bis aufs Blut gegebenenfalls.
Das ist aber eine schöne Robbe 😀